Das Freilichtmuseum Den Gamle By in Aarhus war wirklich ein tolles Erlebnis. Eigentlich wären wir gerne noch länger dort geblieben, aber es war schon spät und wir hatten Hunger bis unter beide Arme. Der Ort war echt ein Stadtteil für sich mitten in der Großstadt. Und ist auf jeden Fall einen Besuch für jedermann wert. Es ist unglaublich, dass es selbst für uns eine Reise in die Vergangenheit war. Viele Sachen aus dem 20. Jahrhundert haben auch wir wiedererkannt und mussten über einige Dinge lachen. Daran merken auch wir, wie die Zeit sich verändert und modernisiert wird. Vielleicht werden wir auch nochmal nach Aarhus kommen, denn von der eigentlichen Stadt haben wir nichts gesehen.
Inhaltsverzeichnis
Insel Römö – der nächste Autostrand
Von Ribe ging es nach Römö. Bevor wir auf den Straßendamm nach Römö gefahren sind, haben wir auf einem Parkplatz am Damm halt gemacht und uns einen Aussichtspunkt angesehen. Es führte ein Weg zu den Dünen und auf diesem Weg waren 2 kleine Hügel, wo Steintreppen hinauf führten. Auf dem Damm angekommen hatte man einen schönen Blick auf die Insel und ihrer Zufahrtsstraße sowie über die 2 Meeresbecken. Es war gerade Ebbe, also hat man nicht viel Meer gesehen.
Zurück am Bus haben wir Mittagspause gemacht und sind danach über den Damm nach Römö gefahren. Wir wollten auf einen Stellplatz, eine warme Dusche im Kopf. Es gibt einen richtig großen Stellplatz, der auch noch relativ neu ist. Da viele Touristen mit ihren Autos auf den Strand wollen, haben die hier auf dem Platz eine super Lösung. Man sucht sich einen Platz aus der noch frei ist, geht bezahlen und klappt auf dem Platz ein Schild von grün (frei) auf rot (belegt) um, damit jeder sieht, der ist belegt. Dann kann man entspannt zum Strand fahren und spät wieder kommen. Nachdem wir uns einen Platz ausgesucht haben, sind wir auch direkt los zum Strand.
Den Nachmittag haben wir auf dem Strand verbracht, das Meer nur ein paar Meter von uns entfernt. Es war einfach nur schön gewesen, Sonne pur, kein Wind und knappe 20° warm. Wir haben draußen gesessen, das Wetter genossen, waren laufen und haben den Sonnenuntergang beobachtet. An den Autostränden ist Übernachtungsverbot, man muss ihn bis 21 Uhr verlassen. Da wir noch Abendessen kochen wollten, sind wir nach dem Sonnenuntergang wieder zum Platz gefahren. Es war schon später, als wir mit dem Essen fertig waren und entschieden uns, dass wir am Morgen duschen gehen. Tja, wir hätten sofort gehen sollen.
Bei der letzten Runde mit Finja sind wir an den Sanitätshäusern vorbei gelaufen und haben dann gesehen, dass es wohl Probleme mit dem Wasser gibt und man abends oder erst Sonntagnachmittag duschen sollte. Montags würde dann jemand kommen. Ok, für uns doof, da wir nur deswegen auf den Stellplatz gefahren sind.
Dann müssen wir halt bei dem nächsten Platz unsere Außendusche nutzen. Da wir am nächsten Tag bis 12 Uhr den Platz verlassen müssen und morgens viele auschecken, sind wir etwas früher aufgestanden. Wir haben in Ruhe Kaffee getrunken und noch Ver- und Entsorgung gemacht. Danach ist Basti zahlen gegangen und es war schon eine kleine Schlange vor dem Automaten. Unser Ziel ist wieder an der Ostsee, wo wir einen Platz gegenüber der Geltinger Bucht ausgesucht haben. Auf dem Weg Richtung Ostsee sind wir auf Römö noch zu einem Highlight gefahren. Dort gibt es einen Zaun der aus Wal Kieferknochen hergestellt wurde. Das ist bisher auf unserer Reise der erste Zaun dieser Art und soll wohl auch einer der letzten sein.
Hier findet ihr weitere Informationen rundum Römö:
https://www.dk-ferien.de/reisefuehrer/daenemark/sueden-nordsee/roemoe.html
Ballebro – Übernachtung am Meer neben Fähranleger
Auf dem Weg zu dem ausgesuchten Stellplatz wollten wir uns eigentlich noch eine Schlossruine anschauen. Doch der Parkplatz war ziemlich klein und voll, sodass wir dann weiter gefahren sind. Der Parkplatz an der Ostsee war halb im Wald und gefiel uns nicht so gut. Wir sind noch eine Runde gelaufen und waren überrascht, wieviele Bäume im Wasser lagen. Es ist ein Naturschutzgebiet und so bleiben die Bäume auch liegen. Es war einiges los, viele waren hier mit ihren Hunden laufen. Zurück am Bus haben wir uns dann einen neuen Platz ausgesucht.
Nach etwa einer halben Stunde sind wir an dem anderen Platz angekommen. Hier standen wir direkt am Wasser auf der Wiese, am Alsfjord. Ein paar Meter weiter gab es eine Fähre, die zur Insel „Als“ übersetzt. Es waren zwar Schilder vorhanden mit kein Camping, aber wir wollen ja auch nur übernachten. Wenn wir nicht weg geschickt werden, wollen wir 2 Nächte hier verbringen. Man hat einen tollen Blick über den Fjord auf die Insel und das Wetter war auch super mit einem schönen Sonnenuntergang. Die Fähre ist regelmäßig gefahren und es war dadurch ein bisschen mehr Verkehr an der Straße.
Die 2 Nächte haben wir gut geschlafen, auch ausgeschlafen. Am Tag haben wir nicht so viel gemacht, mit Finja gelaufen, telefoniert und viel geredet. Das Wetter war auch wieder angenehm mit Sonne, ein bisschen frisch. Für Finja habe ich dann noch Fleisch gekocht und püriert. Also einen entspannten Tag gehabt. Abends habe ich dann Wäsche sortiert, da wir am nächsten Tag nach Flensburg fahren wollen und ich waschen muss. Ich hoffe nur, dass die Wäsche auch trocken wird, da wir keine Möglichkeit haben, die sonst zu trocknen.
Flensburg und Geltinger Bucht – Stadtbummel und Familienbesuch
Am nächsten Tag sind wir dann nach Flensburg über die Landstraße gefahren, da es nicht so weit entfernt war. Aber auch hier war keine Grenzkontrolle und wir konnten einfach so rüber fahren. Es wird so ein „Trara“ gemacht wegen Impfung oder Nichtimpfung und Test oder kein Test und dann steht da keiner um zu kontrollieren. Auf der dänischen Seite, die alles aufgehoben haben, wurde bei der Einreise kontrolliert…. komisch. Naja, wir sind dann erstmal zum Wäsche waschen gefahren, was auch etwas gedauert hat. Und zum Glück ist die Wäsche auch im Trockner richtig trocken geworden, sodass ich nicht ganz so viel aufhängen musste.
Da die Eltern von Basti zur Zeit auf dem Campingplatz an der Geltinger Bucht sind, wollten wir uns am nächsten Tag mit ihnen in Flensburg treffen und bummeln gehen. Basti und ich brauchen beide neue Barfußschuhe und die haben wir immer in Flensburg geholt. Also sind wir für die Nacht nach Flensburg rein gefahren auf einen großen Parkplatz an einem Einkaufscenter, wo man kostenlos stehen kann. Am nächsten Morgen haben wir dann mit den Eltern telefoniert und wollten uns mit ihnen in Flensburg Mitte treffen. Aber die beiden hatten sich nicht danach gefühlt und so sind Basti und ich alleine in die Stadt gegangen.
Wir haben mit ihnen ausgemacht, dass wir danach auf den Platz für ein paar Tage kommen. Im Schuhladen wurden wir dann durch nette Gespräche mit der Mitarbeiterin und einem Kunden aufgehalten. Wir waren so in Gespräche vertieft, dass wir darüber die Zeit vergessen haben und wir die Eltern wegen unserer Verspätung anrufen mussten. Aber die Gespräche waren so toll und haben uns auch ganz gut getan. Bei den Eltern gab es erstmal „Mamaessen“, worauf wir uns immer freuen!! 3 Nächte sind wir geblieben und haben die Zeit miteinander genossen, viel erzählt und zusammen gekocht.
Nach diesen 3 Tagen sind wir mit einer Übernachtung in Bramsche nach Hause gefahren.
Weitere Bilder findet ihr in der Fotogalerie Dänemark.