Spanien Teil 2 – von Palafolls bis Salou

UFO Landezone auf dem Berg bei Monistrol de Montserrat-2

Die Fahrt nach Spanien war schon sehr anstrengend, aber umso glücklicher waren wir, dort angekommen zu sein. Endlich auch Sonne und etwas wärmeres Wetter. Nachdem wir ja einen kühlen skandinavischen Sommer hatten, freuen wir uns auf einen warmen Südwinter und im Moment sieht es vielversprechend aus. Die Tage auf dem Stellplatz haben uns ganz gut getan. Wir konnten uns von der Fahrerei erholen und auch ein bisschen arbeiten. Die nächsten Tage fahren wir an der Costa Brava entlang und wir sind schon sehr gespannt auf die Aussichten.

Palafolls – Übernachtung an einer Burgruine

Von Bellcaire d´Emporda sind wir dann erstmal nach Palamos zum einkaufen gefahren. Erst hatten wir überlegt, dort auf einen Stellplatz am Meer zu übernachten. Aber es war schön, die Sonne war da und es war noch früh. So sind wir die Küstenstraße an der Costa Brava entlang gefahren. Diese lag etwas erhöht und man hatte einen super schönen Blick auf das Meer. Der Himmel war strahlend blau und die Temperatur lag bei 19 Grad, sodass wir doch tatsächlich auch im T-Shirt draußen waren.

Die Küstenstraße Richtung Palafolls

Bei der Übernachtungsapp hatten wir mehrere Plätze entlang an der Küstenstraße ausgesucht. Aber als wir dort entlang fuhren, stellten diese sich als sehr ungeeignet raus. Allerdings gab es an der Straße super viele Aussichtspunkte, die wir zum größten Teil angefahren und Bilder gemacht haben. Was für eine schöne Sicht!! Wir waren wirklich begeistert von der Strecke. Schade nur mit den Übernachtungsplätzen. Wie schön wäre es gewesen, morgens aufzuwachen und so einen Ausblick zu haben.

Die Aussicht an der Küstenstraße Richtung Palafolls-3
Die Aussicht an der Küstenstraße Richtung Palafolls

Der Parkplatz an dem Kastell in Palafolls oben auf einem kleinen Berg sagte uns dann zu. Die Straße dort hoch war dann mal wieder gewöhnungsbedürftig, Schlaglöcher und das letzte Stück ziemlich steil. Der Parkplatz lag an einer kleinen Mauer und man konnte über die Stadt Palafolls bis hin zum Meer blicken, einfach nur traumhaft. Im Rücken lag dann die Ruine und wir stellten bis abends dann fest, dass diese auch gut besucht war bzw. die Straße als Durchfahrt genutzt wurde.

Die Ruinen von Palafolls

Als wir dort ankamen war schon fast Sonnenuntergang und wir haben uns dann als erstes die Ruine angeschaut und Fotos gemacht. Sie wird auch über Nacht abgeschlossen, was uns sehr überrascht hat. Aber sie war auch sehr gepflegt und der Hauptweg sogar behinderten gerecht; und alles kostenfrei. Nach dem Rundgang haben wir gegessen und den Abend eingeläutet. Trotz einiges an Verkehr und Spaziergängern haben wir eine ruhige Nacht verbracht.

Die Ruinen von Palafolls
Die Ruinen von Palafolls

Am nächsten Tag habe ich noch für Finja das Fleisch für 1 Woche gekocht. Danach sind wir noch in dem Waldstück unterhalb der Mauer laufen gewesen und haben einige Bilder aus einer anderen Sicht gemacht. Danach ging es weiter Richtung Kloster Montserrat.

Monistrol de Montserrat – Übernachtung mit Blick auf den Ort

Ich wollte mir unbedingt das Kloster von Montserrat anschauen. Da wir wegen dem Fleisch kochen spät los gefahren sind, sind wir nur bis zum Übernachtungsplatz unterhalb von dem Kloster gefahren. Auf dem Weg bis dahin waren wir günstig tanken und Basti hat noch eine Kleinigkeit eingekauft. Unterwegs sahen wir dann noch viel Polizei, die Kontrollen gemacht haben. Aber uns haben sie nicht kontrolliert. Da das Kloster auf einem Berg ist, sind wir bis zum Übernachtungsplatz Serpentinen hoch gefahren.

Monistrol de Montserrat
Monistrol de Montserrat

Der Parkplatz war direkt an der Straße zum Kloster gelegen und hatte auch ein paar Picknicktische und -bänke. Unterhalb des Parkplatzes fuhr die Bahn entlang, die zum Kloster hoch fährt. Abends war nicht mehr so viel Verkehr. Da wir wieder später angekommen sind, haben wir kurz danach den Sonnenuntergang gehabt. Leider ging diese hinter dem Berg unter und somit konnten wir nicht viel davon sehen. Aber wir hatten sternenklare Nacht und es war Vollmond. Den konnten wir von den Rastplätzen aus über den anderen rundherum gelegenen Bergen aufgehen sehen. Auch die Stadt unter uns war schön beleuchtet und gut zu sehen.

Eisbär im Morgennebel bei Monistrol de Montserrat

Die Nacht haben wir gut geschlafen, aber am Morgen war dann doch viel Verkehr. Auch mehrere Reisebusse fuhren rauf zum Kloster sowie die Bahn unterhalb von uns. Das Kloster selber konnten wir von dem Standpunkt aus nicht sehen. Wir wollten dann auf den Parkplatz vom Kloster fahren und hatten uns sicherheitshalber nochmal im Internet informiert. Das war gut so, denn die wollen tatsächlich eine ordentliche Summe fürs parken haben. Also lassen wir das Kloster links liegen und fahren um den Berg rum und dann wieder Richtung Küste.

Lost Place bei dem Kloster Monistrol de Montserrat

Auf dem Weg hoch Richtung Kloster sahen wir eine Hotelruine, Hotel Colonia Puig, direkt an der Straße und da es einen Parkplatz gab, haben wir auch angehalten, damit Basti von dem Lost Place einige Bilder machen konnte. Er war auch nicht der einzige, der mit Kamera dort rum lief. Basti ging es zwar mit Kopfschmerzen und leichten Halsschmerzen nicht ganz so gut, aber er hat trotzallem die Kamera in die Hand genommen. Der Weg um den Berg herum war schön zu fahren. Man hatte zwischendurch schöne Ausblicke, bis auf einen leider alle ohne Haltemöglichkeit.

Die Bergkette bei Monistrol de Montserrat

https://welovebarcelona.de/der-berg-montserrat-ausflugsziel-nicht-nur-zum-wandern/

Unten angekommen fuhren wir wieder Autobahn Richtung Küste und haben an einem Rastplatz in Tarragona angehalten, von dem man aus zu einem Aquädukt laufen konnte. Da es ein Autobahnrastplatz war, wollten wir den Bus nicht unbeaufsichtigt lassen und so bin ich mit Finja alleine zu dem Aquädukt gelaufen. Es war schon ein beeindruckendes Bauwerk und auch sehr alt. Oben in der Wasserführungsrinne kann man das Aquädukt entlang laufen auf die andere Seite. Ich habe ein paar Bilder gemacht und dann sind wir zurück zum Bus gelaufen.

Aquädukt bei Tarragona

Salou – fast geisterhafte Promenade

Bei der Übernachtungsapp haben wir einen Platz gefunden, der in Salou direkt am Strand ist. Darauf freuen wir uns, direkt am Strand und das Meeresrauschen in den Ohren. Als wir dort ankamen standen schon mehrere Wohnmobile dort, aber wir fanden noch einen Platz. Es ist zwar im bebauten Gebiet, aber da Winter ist und die Appartements und Hotels leer bzw. zu sind, stört es niemanden, wenn man dort steht. Wir sind dann am Strand und an der Promenade ein bisschen laufen gewesen und es war auch schön warm. Die Nacht haben wir ruhig geschlafen.

Strand von Salou
Strand von Salou

Basti hat noch ein bisschen Kopfschmerzen und damit er sich ausruhen kann, sind wir noch eine 2. Nacht dort geblieben. Ich habe dann ein bisschen Berichte geschrieben und die Sonne genossen. Neben uns stand ein Deutscher aus Heidelberg, mit dem ich mich am Vortag schon unterhalten hatte. Das Wetter war wieder super und so sind Basti und ich später an der Promenade entlang gelaufen. Bis zur Einkaufsstraße kommt einem die Promenade mit den Hotels und kleinen, geschlossenen Buden wie ein Geisterort vor.

Eisbär unter Palmen in Salou
Da steht der Eisbär doch glatt unter einer Palme

Die Hotels lagen auch fast alle in Strandnähe, waren aber alle geschlossen und von innen sogar mit Packpapier zu geklebt. Die Buden an der Promenade waren bis auf ein kleines Restaurant alle zu. Für uns fühlte es sich wirklich wie ein geisterhafter Ort an. Es kamen einem zwar Fußgänger entgegen, aber die konnte man an einer Hand abzählen. Die Vorstellung, im Sommer hier zu sein, ließ uns echt schaudern. Das wollen wir nicht erleben, wie überfüllt dann alles ist.

Palmen in Salou

Die 2 Nächte am Strand haben wir sehr genossen, das Meeresrauschen immer in den Ohren. Wir hoffen, noch viele solcher Plätze zu finden und dort schlafen zu können. Auch Palmen und Olivenbäume in den Massen zu sehen ist einfach unglaublich. Der nächste Halt wird das Ebrodelta sein.

Weitere Bilder findet ihr in der Fotogalerie Spanien.