Die Wanderung durch die Teufelsschlucht und Irreler Wasserfälle

Sonnenuntergang Teufelsschlucht

Wir hatten uns ja vorgenommen, mehr zu wandern. Also suchten wir nach unserem Aufenthalt in Trier in der Umgebung nach Wandermöglichkeiten und kamen so auf die Teufelsschlucht und Irreler Wasserfälle. Diese liegt in Ernzen direkt im Anschluss vom Dinopark. Am ersten Tag sind wir am Spätnachmittag auf dem großen Parkplatz angekommen, auf dem wir auch übernachtet haben. Da Finja noch laufen gehen musste, haben wir uns mal umgeschaut, um zu sehen, wo der Wanderweg anfängt.

Die Wanderung Teufelsschlucht Eifel

Die Wanderung durch die Teufelsschlucht steht an. Wir haben uns vorgenommen, die große Wanderung von 5,8 km zu machen. Man nennt diesen Weg auch die teuflische Acht und ist komplett mit einem gelben Schild und weißer acht mit Hörnern ausgeschildert.

Die teuflischen Wanderwege
Die teuflischen Wanderwege

Es gibt 3 Wanderwege, die zwischen 2 und 6 km lang sind. Er beginnt am Naturparkzentrum, welches hinter dem Dinopark liegt. Der Einstieg in die Teufelsschlucht ist schon sehr beeindruckend, links und rechts Felsen, welche aus Sandstein bestehen.

Teufelsschlucht

Die Schlucht entstand vor 1000en von Jahren, als ein großer Sandsteinblock ausbrach und in die Tiefe schlug. Teilweise ist es ziemlich dunkel dort, da die Wege oben durch Bäume bedeckt sind oder die Felsspalten, durch die man läuft, sehr eng sind. Sehr beeindruckend mit ziemlich steilen Steintreppen. Es gibt auch Steinbildungen mit Löchern und Spalten, die teilweise aussehen wie Gesichter.

Enge Wege der Teufelsschlucht
Enge Wege der Teufelsschlucht oder Basti steckt fest 🙂

Der Stein ist zwischendurch richtig schön marmoriert mit Sandfarben, braunen und grauen Farben. Den Teufel von der Teufelsschlucht haben wir auch gefunden, ein Steingebilde mit aufgemaltem Gesicht.

Der Teufel persönlich
Der Teufel persönlich

Zwischendurch hat man dann, wenn man ein Stück aus dem Wald rauskommt, einen schönen Weitblick über das umliegende Land. Finja hat auf jeden Fall ihren Spaß bei dieser Runde. Sie fetzt und rennt, ist neugierig und wirklich mit guter Laune dabei. Wir sind nach 0,8km durch die Teufelsschlucht durch. Es war eine sehr beeindruckende Wanderung.

Der kleine Teufel rennt
Der kleine Teufel “rennt”

Irreler Wasserfälle

Nach einer kurzen Trinkpause machen wir uns auf dem Weg, die gelbe acht, teuflische Acht, weiter zu laufen. Auch nach der Teufelsschlucht gibt es auf dem Weg der teuflischen Acht noch beeindruckende Felsformationen. Und weiter geht es durch Felsen hindurch oder Felssteine drüber. Es ist super schönes Wetter und einfach nur herrlich. Um von der Teufelsschlucht zu den Irrelern Wasserfällen zu kommen, läuft man auf der teuflischen Acht durch den Wald über Stock und Stein. Ein sehr schöner Waldweg, Natur pur.

Waldweg Teufelsschlucht
Waldweg Teufelsschlucht

An den Irrelern Wasserfällen angekommen ist es sehr laut, so rauscht das Wasser. Die Wasserfälle verteilen sich über verschiedene Steine und Höhen, sodass es nur “Wasserfälle” heißt, aber nicht wie richtige Wasserfälle aussieht, sondern Stromschnellen der Prüm sind.

Irreler Wasserfall
Irreler Wasserfall

Hier am Flussufer haben wir unsere Brotzeitpause gemacht, gegessen und was getrunken und Finja mit Futter versorgt. Es war echt sehr schön. Sebastian hat noch ein paar Wasserfotos gemacht, in der Hoffnung, dass diese auch was werden.

Irreler Wasserfälle
Irreler Wasserfälle

Der Rückweg durch die Teufelsschlucht

Der Weg von den Wasserfällen zurück ist erst mal auf einer asphaltierten Straße. Man läuft am Fluss Prüm entlang. Bei dem Hopfenanbau geht es wieder ab in den Wald. Kurz danach hat uns unterwegs noch eine schwarze Matschpfütze überrascht, durch die wir mussten. Finja hatte Socken aus schwarzer Farbe an, weil sie da durch gesprungen ist. Etwas weiter oberhalb konnten wir sie dann im Bach sauber machen.

Rückweg Teufelsschlucht
Rückweg Teufelsschlucht

Durch die Steine, die im Bachlauf oder ein bisschen höher gelegen sind, gibt es immer wieder kleinere Wasserfälle. Der Rückweg geht teils auf schmalen Pfaden, wo auch mal Äste quer im Weg sind oder eng am Gestein entlang. Zum Schluss kommen wir auf einen breiten Weg, der uns wieder zum Naturparkzentrum führt. Dabei wären wir fast noch auf eine Blindschleiche getreten.

Blindschleiche
Blindschleiche

Eine Bierpause

Die Wanderung war wirklich sehr anstrengend durch das ständige hoch und runter laufen. Und da es keine einfachen Wege waren, musste man auch noch aufpassen, wo man hintritt. Aber es war eine super schöne Tour! Wir haben 5 1/2 h mit einigen Pausen und fotografieren für 263 Höhenmetern gebraucht, die man erst komplett runter laufen musste und dann wieder hoch. Die offizielle Wanderzeit für die 5,8 Kilometer ist mit 3,5 – 4 Stunden angegeben.

Finja hat es auch ganz toll gemacht! Sie wird auf jeden Fall am nächsten Tag mit Laufen streiken. Als wir dann am Naturparkzentrum ankamen, haben wir uns erstmal als Belohnung ein Radler gegönnt. Dann bin ich in den Laden, weil ich mir den Nachweis der teuflischen Acht kaufen wollte. Die Verkäuferin meinte dann, dass dieser Weg echt teuflisch wäre durch sein ständiges runter und rauf und die Enge der Pfade. Naja, wenn ich mir überlege, dass wir zwischendurch überholt wurden, brauchen wir einfach mehr Kondition…

Teufelpfad im Eisbär
Teufelpfad im Eisbär

Gute Informationen über weitere Wanderwege könnt ihr auf der Teufelsschlucht Website erfahren.