Über Kawanga

Wir, dass sind Melanie, Sebastian und unsere Hündin Finja. Wir kommen aus Deutschland und berichten hier über das Abenteuer unseres Lebens. Unser Ziel: die nächsten Jahren alle europäischen Länder zu bereisen, die auf unserer Wunschliste stehen.

Du hast Lust, mit uns virtuell auf Tour zu gehen? Dann haben wir hier genau das Richtige für Dich. Wir nehmen Dich mit auf unsere Touren und teilen mit Dir unsere Erlebnisse, Abenteuer und versorgen Dich mit Reiseinformationen, Campingtipps, technischen Ratschlägen und Kochrezepten.

Die Idee, eine Reise durch Europa zu machen, entstand bei uns im Jahr 2018. Unseren Bus „Eisbär“ hatten wir seit April 2017 und in den nächsten anderthalb Jahren haben wir gelernt, zu reisen mit ausgiebiger Freiheit, minimalistisch zu leben und vieles zu entdecken und zu sehen. Auch lernten wir uns neu kennen, sich selbst und den Partner, denn es lebt sich anders auf engstem Raum.

Im Sommer 2018 hatten wir also die Idee, ein Jahr Auszeit zu nehmen und der Grundstein des Projektes Kawanga wurde gelegt. Wir fingen langsam mit der Planung an, indem wir erst mal überlegten, wohin die Reise gehen soll. Eine Ostseeumrundung mit den Nordländern fanden wir interessant, da dort einige unserer Traumziele liegen. Schottland wollten wir nochmal hin, Irland und Südengland waren schon immer ein Traum für uns, und natürlich lag es für uns nahe, die deutschen Wintermonate im Süden zu verbringen – Portugal, Spanien und Italien. Also stand die grobe Route fest. Jetzt ging es an die Überlegung, wie bewerkstelligen wir die Auszeit. Klar war, dass wir 3-4 Jahre brauchen werden, um das nötige Geldpolster zu sparen, da wir erst mal ohne arbeiten reisen wollten. In den nächsten Monaten hat man immer mal wieder etwas rumgesponnen, wir hatten ja Zeit.

Dann kam der Mai 2019. Sebastian hat sich mit seinem Arbeitgeber geeinigt, dass er gehen kann und ihn freistellt. Wir haben erst mal Urlaub gemacht und sind eine Woche durch die Beneluxländer gefahren. In der Woche haben wir uns überlegt, was Sebastian weiter machen soll, ob eine Arbeit suchen oder wir die Reise nach seiner Freistellung antreten werden – früher als geplant war. Wir entschieden uns für die Reise.

Das nächste Dreivierteljahr war dann richtig stressig. Wir mussten die Wohnung auflösen, alles verkaufen, was zu verkaufen ging, einzulagern, was wir für eine neue Wohnung benötigen werden, Versicherungen, Krankenkassen usw. Gleichzeitig haben wir nun auch überlegen müssen, wie unsere Reise verlaufen wird – wann fahren wir los, wohin zuerst, welche Monate wollen wir wo verbringen. Überlegungen wie, welche Impfungen brauchen wir, welche Impfungen braucht unser Hund Finja, mussten angestellt werden. Medikamente, die wir vielleicht nicht in jedem Ausland bekommen, mussten auch organisiert werden. Auch der Eisbär brauchte ein paar „Updates“. Wir überlegten, was brauchen wir alles unterwegs an Kleidung, Staumöglichkeiten usw. Sebastian hat ordentlich Arbeit geleistet und den Eisbär weiter ausgebaut.

Vor Weihnachten 2019 haben wir es dann geschafft, die Wohnung zu räumen; alles, was wir noch brauchen können, einzulagern und den Bus gepackt zu haben. Unsere Planung war, bis zur Abreise Ende Februar im Bus zu schlafen. 1. Um sich daran zu gewöhnen, dass es nicht nur zwei Wochen Urlaub sind. 2. Um vielleicht noch zu sehen, ob wir doch noch was brauchen für den Bus oder etwas ausräumen können. Es war gut so, denn wir haben schnell gemerkt, was geht und was nicht. Durch familiäre Umstände und die Bürokratie der Ämter sind wir natürlich nicht wie geplant losgefahren. Wir mussten noch auf einige Unterlagen warten und Sebastian sich vom Arbeitsamt abmelden.

Im März 2020 hat sich für uns nochmal alles geändert. Aufgrund der Coronakrise sind alle Grenzen zu den europäischen Nachbarländern geschlossen worden und auch Inlandsreisen sollen vermieden werden. Zusätzlich bekamen wir mit, dass immer mehr Campingplätze für Tourismus schließen. Wir hätten ja bis zu 3 Tage frei stehen können, aber irgendwann muss die Ver- und Entsorgung laufen und wenn kein Platz aufhat, hätten wir umkehren müssen. Also wird nun gewartet bis die Grenzen wieder öffnen.